Am 9. und 10. November wurden 60 Tonnen Brückenbaumaterial für zwei Bailey-Brücken geladen. Federführend war für diese Aktion der OV Bremen-Süd unter seinem Zugführer Ingo Sieverdingbeck. Im Zentrallager bei Ganderkesee galt es am ersten Tag alles Material zu kommissionieren. Also so vorzubereiten, dass am Folgetag die anrückenden Fahrzeuge schnell und leicht beladen werden konnten. Entsprechend wurden viele Gitterboxen mit Kleinmaterial oder Stapel von Brückenträgern etc. geschickt gepackt. Daran waren Helfer aus drei Ortsverbänden beteilig (Bremen-Süd, Hude Bookholzberg und Delmenhorst). 12 Arbeitsstunden Vorort waren dafür nötig. – Es sei ausdrücklich erwähnt, an beiden Einsatztagen versorgte die eingesetzten Kräfte mit bestem Essen und Getränken die LOG-V des Ortsverbands Bremen-Süd.
Am nächsten Tag kamen dann sechs kapitale LKW des THW aus verschiedenen Ortsverbänden mit Ladefläche sowie großen Anhängern und Tiefladern, die beladen werden wollten. Durch die geschickte Vorbereitung tags zuvor, lief alles sehr effizient und reibungslos ab. Je drei der sechs LKW-Züge (aus den THW Ortsverbänden Bremen-Nord, Bremen-Ost, Bremen-Mitte, Cuxhaven und Bremerhaven) luden das Material für eine Brücke. Die Fahrzeugbesatzungen mussten am Nachmittag einen Corona-Schnelltest machen, obwohl alle doppelt geimpft waren. Das THW geht da lieber auf Nummer sicher. Der Auftrag für die Fahrt am kommen Tag lautete, dass die tonnenschwere Ladung an zwei vereinbarten Treffunkten im Kreis Adenau gegen 14.00 Uhr eintreffen sollen. Mit dem transportieren Bückenbaumaterial wurde noch am gleichen Tag die Arbeit von anderen Teams des THW aufgenommen.
60 Tonnen Brückenbaumaterial zu verlasten ist kein Pappenstiel. So gab es ab Mittag noch eine Besonderheit an der Verladestelle in Ganderkesee. Ein Fernsehteam Radio Bremen hatte sich angesagt. In der Sendung Buten un Binnen sollte abends über diese außergewöhnliche Aktion des THW in ihrer Sendung berichten werden. Zur Sendung: Link
Fazit ist, das war eine wohl durchdachte Aktion, die effektiv ablief. Beim THW findet der Einsatz für das Katastrophengebiet an der Ahr eben nicht nur Vorort statt, sondern auch irgendwo im Bundesgebiet. Es zeigt einmal mehr den Vorteil des bundesweit agierenden Technischen Hilfswerks.
RF