Im Ortsverband Bremen-Süd ging es am Samstag um das Thema Deichverteidigung. Zukünftige HelferInnen der Ortsverbände Bremen-Süd, -Mitte und Osterholz-Scharmbeck erlernten diese Thematik in Theorie und Praxis. Es ist fester Bestandteil ihrer Grundausbildung. Wo ein Laie meint, einen Sandsack zu legen, das kann doch nicht so schwer sein, doch es ist. Die fachgerechte Deichverteidigung hat es in sich. Schließlich soll eine Sandsackbarriere ja auch seinen Zweck bei einem Hochwasser wirklich erfüllen und keiner zu Schaden kommen. Also heißt es u.a. wie fülle ich einen Sandsack richtig? Wie baue ich eine Kette von Menschen auf, um die Sandsäcke Vorort effektiv, rückenschonend, ohne unnötige Ermüdungserscheinungen und über einen längeren Zeitraum zu transportieren? Wie baue ich einen Damm aus Sandsäcken auf, damit er hält und auch kein Wasser durchlässt? Und, und, und … Neben der unumgänglichen Theorie lies Ausbilder Marc Ottilige das ganze praktisch an der Tür einer „Bäckerei“ üben, dessen Fluchttür noch seine Funktion erfüllen musste.
Im THW Ortsverband Cuxhaven übten ortsverbandsübergreifend HelferInnen den fachgerechten Umgang mit dem „Abstützsystem Holz“ (ASH). Unser Ortsverband war in gruppenstärke mit dabei. Das ASH ist ein Baukastensystem aus wirklich großen vorgefertigten Holzteilen. Mit ihnen kann man z.B. nach einer Gasexplosion Innendecken oder Giebelwände abstützen, damit sie eben gerade nicht einstürzen. So könnten z.B. Rettungsarbeiten von verschütteten Personen sicher durchgeführt werden. Auch bei dieser zweieinhalbtägigen Ausbildung galt es Theorie und Praxis sinnvoll miteinander zu verbinden.
RF