Der Verkehrsfunk meldete, dass auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Hamburg, hinter der Abfahrt Brinkum, Sand über die Fahrbahn wirbelt. Die Sicht sei eingeschränkt. Der Grund, auf einer Baustelle lösten sich durch den Sturm zwei große Abdeckplanen. Darunter lagen Sand und Schotter. Es handelte sich um das Lager für die nahegelegene Baustelle. Der Wind drohte die Planen über die Fahrbahnen der A1 zu wehen, wo der Verkehr normal weiter lief.
Um 15.30 Uhr wurde das THW Bremen-Süd von der Polizei Bremen alarmiert. Um 16 Uhr rückte unser erstes Fahrzeug Richtung Einsatzstelle ab. Vorort wurden wir von der Polizei eingewiesen. Schnell wurde klar, dass eine erste Sicherung der Planen umgehend passieren musste. Man entschied sich daher sie sofort mit großen Steinen zu beschweren, die Vorort lagen. Unmittelbar nach Eintreffen weiterer Helfer, begann man Sandsäcke zu füllen. Mit ihnen wurden die Planen zusätzlich beschwert. Hier wurden wir tatkräftig von Mitarbeitern der Autobahnmeisterei unterstützt. Das half bei einer der Planen wirklich gut.
Die zweite Plane machte mehr Probleme in der Sicherung. Schlussgültig wurde sie von uns mit etlichen Big Packs, die an der Baustelle gelagert wurden, beschwert. Hier leistete unser Anbaukran gute Dienste. Wegen der anbrechenden Dunkelheit leuchtete unser Lichtmastkraftwagen die Einsatzstelle aus.
Um 18.15 Uhr war alles gesichert und es ging in Kolonne von fünf Fahrzeugen zurück zur Unterkunft. Unser Verpflegungstrupp hatte zwischenzeitlich etwas zu essen für die eigesetzten Helfer vorbereitet. Da sich der Orkan „Sabine“ bis dahin unerwartet harmlos für Bremen zeigte, gingen alle Helfer wieder nach Hause, statt in Bereitschaft im Ortsverband zu sitzen. Am nächsten Morgen zeigte sich, dass diese Entscheidung genau richtig war.
RF